Ein deutscher Auswanderer schreibt in Missouri am 21. Juli 1861 einen Brief an seinen Sohn nach Deutschland und schildert darin seine Erlebnisse in den ersten Phasen des Amerikanischen Bürgerkrieges. Mit dem englischen Wort "Insulten" (Insult) ist "Beleidigen" gemeint.
Das Gedicht stammt aus einem selbstverfassten Gedichteband eines jungen Fräuleins, die im wahren Leben nur 31 Jahre alt geworden ist. Ob das Gedicht dem 1. Weltkrieg zuzuordnen ist oder ob es in den 20er Jahren verfasst wurde und sich lediglich auf den Krieg (gemeint war dann vermutlich der 1. Weltkrieg) bezieht, können wir nicht sicher sagen. Den Text veröffentlichen wir hier erstmals, eine eingesprochene Version haben wir bereits im Jahr 2015 angefertigt.
Ein Danziger schreibt im Jahr 1947 seine Lebenserinnerungen nieder und schildert seine damals noch recht frischen Erinnerungen aus den letzten Kriegswochen in Danzig.
Wir sind sehr froh, knapp elf sogenannte "Hungerbriefe" in unserem Archiv lagern zu dürfen. In den Jahren 1932 und 1933 gab es in Russland eine große Hungersnot. Den Briefen liegt ein Zeitungsausschnitt aus dem Jahr 1991 bei, der Informationen aus der Empfängerfamilie der Hungerbriefe enthält. Die Familie pflegte damals Kontakt zu einer wolgadeutschen Familie, dessen Familienoberhaupt im 1. Weltkrieg kämpfte und in deutscher Kriegsgefangenschaft Arbeit auf einem Bauernhof geleistet hat. Ein Dorflehrer aus der Gegend von Itzehoe hat eine Organisation für die Russlandhilfe gegründet und war Empfänger der uns vorliegenden "Hungerbriefe". Der Inhalt dieser Briefe ist hochinteressant, einerseits wegen des Inhalts, andererseits, weil der Absender die Worte und Sätze so geschrieben hat, wie er sie auch selbst gesprochen hat. Der in Hussenbach lebende Russlanddeutsche hat ab 1934 nicht mehr geschrieben. Zuletzt berichtet er, dass seine Mutter den Hungertod gestorben sei und er für seinen Vater keine Hoffnung mehr hat, er jedoch hofft, dass seine vier Kinder die Hungersnot überleben würden. Hier möchten wir Ihnen zwei Ausschnitte aus zwei dieser Briefe aus dem Jahr 1933 vorstellen.
Eine junge Frau, Mutter von vier Kindern, entschließt sich während des "Russeneinfalls" sich nicht auf die Flucht zu begeben, sondern in ihrer Heimat zu bleiben. Die Folge davon ist ein zweijähriges Martyrium mit unzähligen Erniedrigungen und den täglichen Kampf ums Überleben. Hoffnung keimt auf, als sie eine Postkarte von ihrem Mann erhält, der den Krieg als Soldat überlebt hat und der sich inzwischen im "Reichsgebiet" aufhält.
In der Regel veröffentlichen wir hier bisher unveröffentlichte Texte aus unserem Archiv. Das folgende Gedicht haben wir auf einer Ansichtskarte gefunden. Im Netz konnten wir den dazugehörigen Text nicht finden, lediglich in alten Büchern kann man es finden. Veröffentlicht wurde es (vermutlich erstmals) im Buch "Wann kommst Du, Bismarck?" von Franz Lüdtke im Jahr 1921. In einer handschriftlichen Version befindet sich das Gedicht vom 23. Dezember 1918 in unserem Archiv. Das Gedicht ist inzwischen Gemeinfrei und aus dem Grund, dass es im Internet heute nicht frei zugänglich ist, möchten wir es hier veröffentlichen.
Dieses Gedicht haben wir in einem Familien-Briefnachlass gefunden. Es handelt sich um ein maschinengetipptes Gedicht ohne Datum. Aufgrund des Inhaltes kann man erkennen, dass es aus der Zeit zwischen 1945 und 1949 stammt.
Ein äußerst trauriges Gedicht, das aber die Zeit während des 1. Weltkriegs (zwar wird der Krieg nicht genannt, doch gehen wir davon aus, dass das Gedicht eng im Zusammenhang damit steht) sehr anschaulich schildert. Das Gedicht haben wir in einem Poesiealbum eines jungen Fräuleins aus Franken gefunden. Das Poesiealbum ist mit schönen Einträgen gefüllt, teilweise mit wunderschönen Zeichnungen - und auch einigen Gedichten, welche die damalige Besitzerin des Albums selbst verfasst hat.
Zwei Brüder aus Hagen sind dabei auszuwandern und schreiben ihren Eltern einen Brief. Uns liegt der Brief als Textabschrift in einem zeitgenössischen Notizbuch vor.
Brief vom 4. August 1941 aus Russland. Eine Soldat schreibt seiner Frau. Ein Wort, das zweimal im Text abgekürzt wurde, heißt ausgeschrieben "Hauptverbandplatz". Ein Wort, welches wir nicht entziffern konnten, wurde mit [?] ersetzt, ein Wort, bei dem wir uns unsicher sind, ob wir es korrekt gelesenhaben, wurde mit einem (?) gekennzeichnet.