Wunschzettel eines Jungen aus Norddeutschland aus den 1930er Jahren. In den 1930er Jahren war Blechspielzeug äußerst beliebt bei den Kindern. Aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Situation gab es zu dieser Zeit verstärkt Kriegfahrzeuge zu kaufen, aber auch beispielsweise das Fahrzeug von Adolf Hitler mit Figuren von ihm und seiner Gefolgschaft. Wir vermuten, dass es sich hierbei um ein solchen Spielzeugwunsch handelt.
Ein Mann aus Berlin schreibt am 6. Oktober 1938 einen Brief an eine Freundin und geht darin auf die aktuellen politischen Ereignisse ein. Dieser Text ist ein guter Beleg für die damals noch immer unterschiedliche politische Positionierung der Bevölkerung, der Kriegsangst und dem immer stärker werdenden Vertrauen in Hitler, weniger als ein Jahr vor Kriegsausbruch.
Dieses Gedicht wurde von einem Mann aus Österreich am 28. Januar 1939 verfasst. Bemerkenswert ist, dass sich die damals immer mehr zuspitzende politische Lage in dem Gedicht niederschlägt. In diesem Zusammenhang ist es interessant zu sehen, wie Adolf Hitler glorifiziert wird und wie der Verfasser alle seine Hoffnungen auf den "Führer" projiziert.
Dieses Gedicht wurde von einem Herren aus der Steiermark am 22. September 1938 verfasst und verdeutlicht, welche Wirkung Hitlers Reden auf die Bevölkerung im Jahr 1938 hatte. In diesem Fall ist es besonders Interessant, da der Text aus Österreich stammt, schließlich war nur kurze Zeit vorher der "Anschluss Österreichs".
Ein Hitlerjunge schreibt im Jahr 1936 Fahrtenberichte in sein Tagebuch und berichtet von einem Vorkommnis, welches zeigt, wie ein Mensch an den Pranger gestellt wurde, der nicht der damaligen Denkart entsprochen hat.
Tagebucheintrag vom 14. September 1935 aus Nürnberg. Ein Hitlerjunge wird im Rahmen der "Reichsparteitage" in Nürnberg Zeuge einer berühmt gewordenen Rede Adolf Hitlers. Der Text zeigt deutlich, wie das damalige Denken der jungen Menschen war und wie sie auf "ihren Führer" reagierten.
Verfasser und Datum des humoristischen Textes sind uns leider unbekannt. Den Text haben wir in einer Textmappe einer Sängerin gefunden, die auch am Fronttheater einegsetzt war. Im Internet kann man diesen Text in ähnlicher Form finden, was für die damalige popularität dieses Textes spricht.
Tagebucheintrag vom 20. Juli 1978. Ein ehemaliger deutscher Soldat schreibt im Alter von 75 Jahren einen ausführlichen Tagebucheintrag zum Thema "20. Juli 1944". Darin schildert er sehr ausführlich, wie er und sein militärisches und geistliches Umfeld damals über das Attentat dachten. Heute sind einige dieser Gedanken kaum nachzuvollziehen. Da sie aber - trotz der nachträglichen Niederschrift - authentisch zu sein scheinen, sie von daher einen authentischen Einblick in die Gedankenwelt von einem Teil der damaligen Bevölkerung geben, möchten wir die Erinnerung zu großen Teilen hier veröffentlichen.
Brief vom 24. Juli 1944 aus Mühlhausen im Elsaß. Eine Mutter schreibt ihrem Sohn an die Front einen Brief. Da er zu dieser Zeit vermisst war und auch vermisst blieb, kam der Brief niemals beim Empfänger an.
Brief vom 7. Oktober 1937. Ein Herr in einer Münchner Firma hat sich über eine Kollegin bei der Geschäftsleitung beschwert. Es ging dabei um eine Rechnung, die dem Herren von der Dame übergeben wurde, dann aber verschwand. Der Herr behauptete, dass das Dokument niemals an ihn überreicht wurde. Die Dame hat dann erfahren, dass die Rechnung drei Tage nach der Übergabe vom Beschwerdegeber zur Auszahlung angewiesen wurde. Dies stellt das Fräulein bei der Geschäftsleitung im Rahmen einer Stellungnahme in Form eines Briefes klar. Nach dieser Klarstellung, machte die Dame auf weitere Vorfälle aufmerksam, die sie über zwei maschinenbeschriebenen Seiten erläutert. Anschließend gab es noch eine Anmerkung, die wir hier für Sie abgetippt haben.
Eine junge Frau schreibt einer Freundin. Leider fehlt ein Teil des Briefes, sodass wir Ort und Datum nicht mehr nachvollziehen können. Wir vermuten aber, dass der Brief Mitte, ggf. Ende der 30er Jahre verfasst wurde. Dieser Text ist aus seiner Zeit heraus ein gutes Beispiel, wie die einfache Bevölkerung nach der unruhigen Phase der Weimarer Republik die ersten Jahre des Nationalsozialismus wahrgenommen haben.
Brief vom 12. Mai 1942 aus Schelepowa (Russland). Ein Funker schreibt seiner Familie. In einem sehr langen, handgeschriebenen Brief, schildert er dabei seine aktuelle Situation in Russland. Zwei Worte, die wir nicht klar entziffern konnten, haben wir mit einem [?] gekennzeichnet. Aufgrund der eher sauberen Handschrift, konnten wir den Rest gut lesen. Nur bei Schelepowa sind wir uns nicht ganz sicher. Im Internet konnten wir keine Informationen zu diesem Ort finden. Aufgrund der Tatsache, dass das Wort sehr sauber geschrieben wurde, sind wir uns sicher, dass Schelepowa korrekt ist. Den Namen des Verfassers haben wir geändert.