Ein Mann schreibt seiner Frau zum Geburtstag ein Gedicht. Einen Auszug aus diesem Gedicht, passend zum Thema "Dreikaiserjahr", möchten wir nicht vorenthalten. Nur fünf Tage nachdem dieses Gedicht verfasst wurde, Starb der damalige Kaiser Friedrich III.
Ein junger Mann schreibt aus Amerika seinen Eltern. In mehreren Briefen kommt er über zwei Jahre hinewg immer wieder auf Kriegsgehetze und einen drohenden Krieg zu sprechen.
Brief vom 29. Oktober 1990 aus Chemnitz. Eine Frau schreibt einer Freundin und fällt knapp ein Jahr nach dem Fall der Mauer ein nüchternes Fazit. In diesem Brief beschreibt Sie außerdem noch, dass sie ihr Leben lang gearbeitet und drei Kinder groß gezogen hat und dass sie froh ist, dass ihr Mann noch eine Arbeitsstelle hat.
Eine Frau schreibt ihrer Schwester nach Berlin. Neben den Friedenswunsch in diesem Text bekommt man einen kleinen Eindruck vermittelt, wie die Lebensumstände in diesen Jahren für Familie und Soldaten waren.
Ein Herr aus Neustedt im Harz schreibt am 11. Juni 1946 einer lieben Freundin in Berlin einen Brief. Darin schildert er einen Überfall, den er während eines illegalen Grenzübertritts erlitten hat. Der Herr schreibt den Namen "Ellerich", gemeint ist damit höchstwahrscheinlich die damalige Grenzstadt Ellrich.
Ein Mann schreibt seinem Bruder einen Brief und bittet ihn um den Gefallen, einen Offizieren bei sich aufzunehmen, der kurz davor steht, nach Afrika abzufahren, um an dem Kampf gegen die Engländer teilzunehmen. Am 1. Dezember verfasst der Mann ein Telegramm sowie einen weiteren Brief und klärt den Emfpänger des Textes über die neuen Umstände auf: In den deutschen Medien wurde bekannt, dass der Offizier nach Afrika reisen möchte, um an der Seite der Buren zu kämpfen, ohne Urlaub zu haben oder verabschiedet worden zu sein. Um keine Spannungen mit England aufkommen zu lassen, kann der Offizier sein Vorhaben in dieser Form nicht umsetzen. Damit er nicht als Deserteur verurteilt wird, muss er auf schnellstem Weg zurück nach Preußen, um die Angelegenheit zu klären.
Leider sind im Telegramm und vermehrt im zweiten Brief viele Stellen schwer leserlich, sodass wir im Telegramm zwei Worte, die wir nicht entziffern konnten, mit einem [?] ersetzt und im zweiten Brief uns lediglich auf die Kernaussagen konzentriert haben, die wir einwandfrei lesen konnten. Die Lücken wurden mit [...] gekennzeichnet. Einzelne Worte, die wir nicht entziffern konnten, wurden ebenfalls durch ein [?] ersetzt. Worte bei denen wir unsicher sind, ob wir sie richtig entziffert haben, werden weiterhin mit (?) markiert.
Ein junger Mann schreibt seinen Eltern einen Brief aus Amerika. Scheinbar haben sie in einem Brief zuvor den Verdacht oder die Befürchtung geäußert, dass ihr Sohn zum Sozialdemokraten werden könnte. Dies hat ihn so sehr erschüttert, dass er dies direkt innerhalb von drei Briefen immer wieder klarstellen wollte. Diese Wiederholung der Klarstellung ist auch damit zu begründen, dass es nicht sicher war, ob die Briefe damals ihr Ziel erreichten. Interessant ist auch, dass der Mann in späteren Briefen seine Abscheu gegen Monarchie und Militär ausdrückt.
Eine junge Frau schreibt einer Freundin. Leider fehlt ein Teil des Briefes, sodass wir Ort und Datum nicht mehr nachvollziehen können. Wir vermuten aber, dass der Brief Mitte, ggf. Ende der 30er Jahre verfasst wurde. Dieser Text ist aus seiner Zeit heraus ein gutes Beispiel, wie die einfache Bevölkerung nach der unruhigen Phase der Weimarer Republik die ersten Jahre des Nationalsozialismus wahrgenommen haben.
Leider fehlt die erste Seite dieses Briefes, sodass wir das Datum und den Ort nicht mehr feststellen können. Trotzdem ist dieser Brief ein gutes Beispiel für den Zeitgeist der 30er Jahre. Eine junge Frau schreibt einen Brief, wahrscheinlich an Verwandte. Am Ende ihres Briefes zeichnet Sie nach dem "Heil Hitler" ein Hakenzeuz, jedoch sehr krakelig und in die falche Richtung zeigend. Ihre (wie wir vermuten) Schwester kommentiert dies entsprechend. Wir bitten um Verständnis, dass wir zwei Nachnamen in diesem Text abgekürzt haben.