Vossler, Karl (1872-1949) - Brief an Joseph M. Piel vom 26. April 1932

Verkaufe handschriftlichen Brief von Karl Vossler, den er am 26. April 1932 im Maximilianeum in München an den deutschen Romanisten Joseph M. Piel verschickt hat, der zu dieser Zeit als Lektor an der Universität in Coimbra in Portugal tätig war.

Darin schwärmt er von Coimbre und bedankt sich bei Piel, wahrscheinlich war er sein Gastgeber dort. Über die Rückfahrt nach München schreibt er, dass sie "langweilig u. strapaziös" war. Außerdem erwähnt Vossler, dass in den nächsten Wochen die Vorlesungen wieder beginnen und dass er in München "ein Haufen von unerledigter Post" liegen hat.

Vossler war Romanist und in den Jahren 1926 bis 1937 und noch einmal ab 1946 Rektor der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Da er sich weltanschaulich von den damaligen Machthabern distanziert hat (schon 1933 hat er sich gegen Antisemitismus ausgesprochen), wurde er zwei Jahre vor seinen Ruhestand wegen politischer Unzuverlässigkeit zwangsemeritiert. In diesem Zusammenhang ist es besonders interessant, dass dieser Brief von der deutschen Zensur geöffnet wurde.

Umfang: 1 Blatt einseitig beschrieben

Wasserzeichen: Sterne

Maße des Briefs ca. 27,8 cm x 21,5 cm

Bitte beachten Sie, dass der Brief nicht ganz auf den Scanner gepasst hat. Deswegen habe ich ihn in zwei Teilen gescannt und mit einem Grafikprogramm zusammengesetzt. Deshalb ist knapp über der Hälfte des Briefes ein unnatürlicher Schnitt im Foto zu sehen. Der Brief, den Sie erwerben, hat diesen Schnitt natürlich nicht.

Zustand: Zweifach gefaltet, mit einigen Knicken und leichte Flecken und Verfärbungen. An den Faltstellen und über "München" mit Einrissen. Mittig, an der Stelle, an der sich die Faltstellen treffen, ist ein Loch entstanden.

Die Versandkosten übernehmen wir! Sie zahlen nur den angegebenen Kaufpreis.

Siehe Fotos!

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