Filmerwähnung "Ich bei Tag und Du bei Nacht" im Jahr 1935
Brief vom 27. Juni 1935 aus Olching bei München. Wir sind uns sehr sicher, dass es sich um den Emfpänger des Briefes um eine Art Heiratsschwindler gehandelt haben muss. In unserem Archiv befindet sich ein Stapel Briefe von vielen unterschiedlichen jungen Frauen aus den 30er Jahren, die er oftmals parallel angeschrieben hat. Der Empfänger des folgenden Textes hat offenbar verstärkt über Zeitungsanzeigen versucht, junge Damen kennenzulernen. Stets kommt er direkt auf das Thema Heirat zu sprechen und betont immer wieder, dass die jungen Frauen viel Geld mitbringen müssen, weil seine Eltern sonst gegen die Heirat sind. Wenn die Frauen zögern oder seinen Forderungen nicht nachkommen, lässt er diese links liegen. Wir sind froh darüber, auch einige Durchchläge seiner Briefe zu besitzen. Der junge Mann hat seine Texte oft mit Schreibmaschine geschrieben. Der folgende Text stammt von einer jungen Frau, die er offenbar gut gekannt hat. Es handelt sich scheinbar um eine Art Jugendliebe. Beide Personen wohnten in der Selben Ortschaft. In zahlreichen Briefen geht es zwischen den beiden Personen immer wieder hin und her, während die Verfasserin des folgenden Textes das Thema Heirat gerne langsam angehen möchte, übt der Empfänger des Textes viel Druck auf sie auf. In einen dieser Briefe kommt das Fräulein auf den Film "Ich bei Tag und Du bei Nacht" aus dem Jahr 1932 zu sprechen. Ein Wort, das wir nicht entziffern konnten, haben wir mit einem (?) gekennzeichnet.
Tacitus