Brief vom 20. Februar 1918

"Der russischen Sache ermeße ich kein großes Gewicht zu. Zu allgemeinen großen Kämpfen wird es kaum kommen. Wir werden wohl nun das Grenzland besetzen und das Getreide aus der reichen Ukraine für uns sichern. Vielleicht wird auch durch das eine militärische Eingreifen Trotzki und Lenin gestürzt und vernünftige Menschen kommen ans Ruder. Verlängert wird der Krieg dadurch nicht, eher verkürzt. Ich habe immer noch Hoffnung auf Frieden im Sommer. Aber ohne größere Kämpfe kommt er nicht. Na, unsere Division scheint verschont zu bleiben davon, denn vor unseren Stellungen ist alles überschwemmt Kilometerweit. Na wir werden ja sehen; Ich habe jedenfalls große Hoffnung. -[...] Wenn nur erst der Frieden da wäre, dann wollen wir uns am Kuchen gütlich freun. -"