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  2. Historische Texte

Gedicht - Wunsch eines 16 jährigen

  • Tacitus
  • May 7, 2014 at 12:44 AM
  • 2,888 Views
  • 0 Replies

Das Gedicht wurde von einem jungen Soldaten verfasst, der hier seine eigene Geschichte in das Gedicht einfließen läßt. Mit 16 Jahren bekam er aufgrund seiner guten Noten in der Schule und seines größten Wunsches am Krieg teilnehmen zu dürfen die Erlaubnis seines Vaters, sich zur Musterung melden zu dürfen. Dort wurde er mit dem Hinweis, dass der Krieg noch lang genug dauern wird, wieder nach Hause geschickt. Erst mit 17 Jahren durfte er dann endgültig einrücken und musste im Osten kämpfen. Es liegen uns noch weitere schöne Gedichte des Autors vor. Wir haben uns zur Veröffentlichung dieses Gedichtes entschieden, weil es sehr gut Einblick in die Gedanken und Emotionen eines damals jungen Mannes ermöglicht.

Der Kampfruf erscholl, der Sturm brach los,

Wer legte noch müßig die Hände in den Schoß?

Der Kaiser rief und alle, alle kamen.

Es eilte das deutsche Volk zu seinen Fahnen.

Der Freiwilligen Zahl war wahrlich nicht klein,

Es sollte ja für das Vaterland sein.

Wer in den Streit für die Heimat hinaus ziehet nicht,

Der ist und bleibt ein elender Wicht.

Die mutige Schar, die da verließ den schützenden Herd,

Sie ist wohl des Namens "deutsche" wert.

Schämen sollten sich alle, die da bleiben zu Haus,

Drum Vater laß' auch mich mit hinaus!

Bald wurde gerufen der Landsturmmann,

Selbst der ungediente muß mit heran.

Darum darf keiner bleiben zu Haus,

Drum Vater laß' auch mich mit hinaus!

Was macht es, ob als Infanterist,

Als Pionier, als Artillerist;

Nur hinein in den Kampf für Herd und Haus.

Drum Vater laß' auch mich mit hinaus!

Feinde droh'n auf allen Seiten;

Deutschland muß gegen viele schreiten.

Für das Vaterland gilt der blutige Strauß.

Drum Vater laß' auch mich mit hinaus!

Der Winter herrscht jetzt weit und breit.

Wird der Krieg wohl noch dauern lange Zeit?

Nach Menschen Berechnung ist noch lang er nicht aus.

Drum Vater laß auch mich mit hinaus!

Je mehr hinauszieh'n in den blutigen Kampf,

In den Kanonendonner und Pulverdampf,

Desto eher werden wir bestehen den ruhmvollen Strauß.

Drum Vater laß' auch mich mit hinaus!

Wenn viele dem Feind gegenüberstehen,

Muß dieser schnell zurückegehen,

Dann ist errungen der Sieg, dann die Fahnen heraus,

Drum Vater laß' auch mich mit hinaus!

Hinein in den Kampf für Herd und Haus,

Für das Vaterland gilt der blutige Strauß.

Laß' mich hinaus, mit den Sieg zu erringen,

den Frieden zu bringen!

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Tacitus
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Aus einer Tagebuch-Notiz

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