Ernst von Redern wartet auf Nachricht aus der Heimat

Feldpostbrief vom 18. Dezember 1870. Ernst von Redern schreibt an seine Frau und ist schon fast verzweifelt, weil er schon länger keine Nachricht mehr von ihr erhalten hat.

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Das Weihnachtsgeld für die Kinder ist hoffentlich schon längst in Deinen Händen. Wenn ich nur Nachrichten über Euch hätte...

"Gestern Abend habe ich wieder vergeblich auf einen Brief von Dir gewartet und weiß noch nicht, wie ich mir Dein langes Schweigen erklären soll. Hoffentlich liegt nur eine Post-Verzögerung vor, was mir aber wunderbar erscheint, da ich von Knack einen 4 Tage alten Brief gestern erhalten habe. [...] Das Weihnachtsgeld für die Kinder ist hoffentlich schon längst in Deinen Händen. Wenn ich nur Nachrichten über Euch hätte. Hier ist alles beim Alten. Es passirt garnichts mehr und man möchte am Ende dieses Krieges verzweifeln. Gott lob haben wir wenigstens schönes mildes Wetter."