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Soldaten bedienen sich in Weinkeller

  • Tacitus
  • September 29, 2020 at 2:30 AM
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Erinnerungen eines Soldaten zum 29. September 1870.

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Im Vorderkeller lag ein Fäßchen Rum, wovon wir die Feldflaschen füllten. Weiter im Hintergrunde war eine Mauer, durch welche eine Thür nach dem Hinterkeller führte. Dieselbe war vermauert worden. Man hatte nun ein Loch durchgebrochen, etwas größer, als ein Mann brauchte, um durchzuschlüpfen. Der Weg zur Tugend ist auch keine breite Straße, sagte sich Jeder...

"Ich stand in der ersten Rotte, wer war daher froher als ich. - Lieutn. de Marees stellte uns selbst dahin, zeigte uns den Eingang, und bedrohte uns mit schwerer Strafe, wenn wir selbst tränken, oder uns betränken, oder Wein wegkommen ließen. Der Keller, dessen Haupteingang nach der Straße zu lag, war offen. Der kleine Hof, der das Gebäude umgab, war nach der Straße durch ein Eisengitter verschlossen, so daß von der Straße aus die Offiziere jederzeit sehen konnten, was vorging. An der anderen Seite des Hauses befand sich ein kleiner Garten mit Lauben und Gebüsch. Von dieser Seite hatte das Haus einen Eingang, den man von der Straße aus nicht sehen konnte. Einer von uns promenirte nun immer vor dem Eisengitter auf und ab, währen der Andere das Innere durchsuchte. Darüber waren wir einig, daß wir diese Sache bald abthun mußten, ehe die Offiziere uns schärfer beobachteten, denn jetzt hatten sie sich wahrscheinlich wieder gelegt. Ein verriegelter Eingang zum Keller im Innern des Hauses wurde gefunden, aufgemacht, udn nun hinuntergegangen. Im Vorderkeller lag ein Fäßchen Rum, wovon wir die Feldflaschen füllten. Weiter im Hintergrunde war eine Mauer, durch welche eine Thür nach dem Hinterkeller führte. Dieselbe war vermauert worden. Man hatte nun ein Loch durchgebrochen, etwas größer, als ein Mann brauchte, um durchzuschlüpfen. Der Weg zur Tugend ist auch keine breite Straße, sagte sich Jeder, und so sollte einer um den andern mehrere Flaschen herauf, damit Jeder etwas von dem Risiko auf seine Rechnung nahm. Der Eine, der Posten stand, konnte dem Anderen auch jederzeit ein Zeichen geben, wenn Gefahr drohte. Ein Küchenschrank diente zum Verbergen der Flaschen. Hier konnten wir ungestört abwechselnd einen kühlen Morgentrunk wagen. Mehrere Flaschen wurden in die Büsche getragen und verborgen."

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