Einquartierung bei jüdischer Familie erweist sich als Segen

Ein Assistenzarzt ist während des Deutsch-Französischen Krieges in Wiesloch bei einer jüdischen Familie einquartiert und berichtet davon in seinem Brief vom 7. August 1870.

Zitat

Wenn ich immer bei so liebenswürdigen Leuten einquartirt werden würde, so müßte ich den ganzen Feldzug für die schönste Lustreise ansehen...

[...]Nun suchte ich aber mein Quartier, um ein oder zwei Stunden zu schlafen, und sah, daß ich bei einem Juden Namens Salomon Götz einquartirt bin, bei einer Familie, die aber in Puncto das Knauserns nichts weniger als Juden sind. Wenn ich immer bei so liebenswürdigen Leuten einquartirt werden würde, so müßte ich den ganzen Feldzug für die schönste Lustreise ansehen, die man in die Pfalz und an den Rhein machen könnte[...]

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