Gedicht - Mädchen und Krieger

"Einst lag in ihrer jungen Hand

mein Leben und mein Glück.

Jetzt steh ich weit in fernem Land

In Einsamkeit und Schmerz.


Doch Wunden schlug mir nicht der Feind,

Die schlug die Liebste mein,

Und war ich einst mit ihr vereint,

Heut stehe ich allein.


Ihr Herz ist kühl, ihr Sinn ist hart,

Fern ist ihr mein Geschick.

Sie lebt ihr Sein auf ihre Art

Und ohne mich ihr Glück.


Sie trägt in jungem Eigensinn

Viel Flitter und manch Tand,

Ich habe Pflicht und Opfer drin

Und Waffen in der Hand.


Mein Engel weiss von alldem nichts,

So ferne schlägt mein Herz.

Ich seh sie lachenden Gesichts

Und lachend stirbt der Schmerz."