Liebesbrief vom 24. September 1820 aus Berlin
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Tacitus -
February 14, 2014 at 7:58 PM -
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"Mein Fräulein! In der freudigen Hoffnung Sie vieleicht auf einige Augenblicke allein zu sehen; nahm ich mir gestern die Freiheit Ihnen meine Aufwartung zu machen. Meine Hoffnung wurde getäuscht, und der Kummer, der zu lange schon mein Herz belastet, vergrößert; verzeihen Sie wenn ich schon so oft vergebens einen glücklichen Augenblick erwartend, nicht länger der glühenden Sehnsucht meiner Brust wiederstehen kann, und diesen Weg einschlagend sage, daß ich Sie unendlich, Sie über alles liebe - Seitdem ich zum erstenmale so glücklich war Sie zu sehen, war der Eindruck Ihrer Liebenswürdigkeit unauslöschlich in meinem Innern, und mit jeder Stunde, jedem Tage fühle ich es mehr, wie ich nur mit Ihren, und an Ihrer Hand des Lebensedleren Werth, sein schöneres Glück genießen kann. Halten Sie mich dieses Glückes würdig, darf ich mir schmeicheln, daß Sie mich geschaffen glauben, in Ihrem Glücke nur das meine zu finden, können Sie die reine zärtliche Liebe die mich für Sie besehlt, nur einigermaßen erwiedern, so gebieten Sie über mich und jeder Minute, wie mein ganzes Leben soll Ihnen zeigen, wie unveränderlich, wie grenzenlos ich Sie liebe..."