In einem gebundenen Buch mit Feldpostbriefen haben wir ein französisches Flugblatt gefunden, das in deutscher und französischer Sprache abgedruckt wurde. Darin wird betont, dass die Franzosen den Frieden wollen, aber nur, wenn sie keine Gebiete abtreten müssen. Einen Auszug des Textes möchten wir hier veröffentlichen.
Dieses Gedicht liegt uns handschriftlich vor. Darunter geschrieben wurde das Datum 22. September 1946. Ob an diesem Tag das Gedicht verfasst wurde oder ob das Gedicht vielleicht direkt aus dem 2. Weltkrieg stammt und im Jahr 1946 erst sauber niedergeschrieben wurde, ist uns nicht bekannt. Es ist auch denkbar, dass es rückwirkend in Bezug auf den 2. Weltkrieg geschrieben wurde oder man sich damit auf die Besatzungszeit bezogen hat (was aufgrund der Wortwahl, die sich wohl direkt auf kriegerische Auseinandersetzungen bezieht, eher unwahrscheinlich ist).
Das folgende Gedicht haben wir als Druck in einem Papiernachlass gefunden. Unter dem Gedicht steht der Name Otto Roth. Dieses Gedicht ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man Gedichte schnell falschen Autoren zuordnen kann. Wenn ein Soldat dieses Gedicht in einer Druckschrift gelesen oder handschriftlich bekommen hat, um es anschließend in sein Tagebuch, sein Notizbuch oder in einen Brief in die Heimat zu schreiben, ohne zu kennzeichnen, dass es nicht von ihm selbst stammt, entsteht für die Nachtwelt der Eindruck, er selbst hätte das Gedicht verfasst. Wie wir im Internet gesehen haben, wurde das Gedicht in fast identischer Form schon einem Unteroffizier August Pichler ("geschrieben im Lazarett"), einem Heinrich Homrighausen ("Im Westen, 23.07.1944") und einem Hans Schwebach (20.05.1945) zugeschrieben. Wer es tatsächlich verfasst hat, ist uns nicht bekannt. Dass es sich bei dem uns vorliegenden Dokument um einen Druck handelt, lässt vermuten, dass Otto Roth ggf. der tatsächliche Urheber ist. Wer mehr dazu weiss, kann sich gerne bei uns melden!