Brief vom 20. Dezember 1870 aus München. Dieses Schriftstück ist ein gutes Beispiel dafür, wie die damals aktuelle Lage des Krieges in der Heimat wahrgenommen wurde und welch teils sehr gehässige Stimmung unter einzelnen hitzigen jungen Deutschen vorherrschte.
Ein junger Mann schreibt einen Brief am 25. August 1870 und schildert darin den Kriegsalltag in München und seine persönliche Abneigung (er bezeichent es sogar als "Haß") gegenüber Frankreich und England.
Ein Mann reist im Juli 1856 nach München und schildert in seinem Tagebuch seine Eindrücke. Mit Lehndiener ist ein Reiseführer gemeint. Bei dem geschilderten Washington-Denkmal handelt es sich um das im selben Jahr enthüllte "Virgina Washington Monument" in Richmond, Virginia.
Tagebucheinträge vom 5. & 6. September 1972 aus West-Berlin. Ein Herr aus Berlin verfolgt aufmerksam die Olympischen Spiele in München und wird am 5. September auch mit der Geiselnahme von München konfrontiert. Seine Tagebuchtexte zeigen, wie ein einfacher West-Berliner Bürger damals diese ereignisreichen Tage miterlebt hat.
Brief vom 7. Oktober 1937. Ein Herr in einer Münchner Firma hat sich über eine Kollegin bei der Geschäftsleitung beschwert. Es ging dabei um eine Rechnung, die dem Herren von der Dame übergeben wurde, dann aber verschwand. Der Herr behauptete, dass das Dokument niemals an ihn überreicht wurde. Die Dame hat dann erfahren, dass die Rechnung drei Tage nach der Übergabe vom Beschwerdegeber zur Auszahlung angewiesen wurde. Dies stellt das Fräulein bei der Geschäftsleitung im Rahmen einer Stellungnahme in Form eines Briefes klar. Nach dieser Klarstellung, machte die Dame auf weitere Vorfälle aufmerksam, die sie über zwei maschinenbeschriebenen Seiten erläutert. Anschließend gab es noch eine Anmerkung, die wir hier für Sie abgetippt haben.
Eine junge Frau schreibt nur wenige Tage vor der Unterzeichnung des Versailler Vertrages am 20. Juli 1919 ihren Freund nach München. In Betracht auf die unsichere Lage der damaligen Zeit, was mit dem noch nicht unterschriebenen und in diesem Brief erwähnen Versailler Vertrag sowie der Alliierten Rheinlandbesetzung zu begründen ist, hat dieser Text eine besondere Brisanz. Dabei muss erwähnt werden, dass die damalige Grenze der Rheinlandbesetzung nur knapp 30 Kilometer von Iserlohn weg war.
Brief vom 5. Mai 1919 aus München. Eine junge Frau schreibt der Geliebten ihres verstorbenen Bruders. Die Empfängerin des Briefes hat anschließend offenbar den Kontakt zu der Absenderin gesucht, denn sie bekam zahlreiche Briefe, die sie in den Jahren zuvor selbst an den Verstorbenen geschrieben hatte überreicht. Nur wenige Jahre später verstarb ein weiterer junger Mann, der der Geliebten des Verstorbenen nahe stand. Diese Unterlagen sowie einige Bilder und weitere Informationen zu diesen Schicksalen sind in unserem Archiv gelagert.
Brief vom 28. Oktober 1943 aus München. Eine Frau schreibt einer Kollegin und Berichtet von den Folgen der Bombenangriffe, die am 2. Oktober 1943 auf München verübt wurden. Ihr Rundgang ging durch Schwabing. Dieser Brief wurde mit einer Schreibmaschine verfasst.
Brief vom 28. März 1944 aus München. Eine Frau schreibt ihrer Kollegin und Freundin, die sich in dieser Zeit nicht in München aufgehalten hat. Sie spricht über Arbeitskollegen.