Ein Schüler schreibt Anfang der 1950er Jahre (vermutlich im Jahr 1951) wohl im Rahmen eines Schulprojektes seine eindringlichsten Kriegserinnerungen nieder. Der Autor stammt aus Glaserhau in der Slowakei und hat dort als Kind das Massaker an deutschen Zivilisten miterleben müssen. Die Gräuel ereigneten sich am 21. September 1944 und wurden von slowakischen Partisanen ausgeübt. Zu diesem Massaker gibt es viele Informationen im Netz, u.a. einen eigenen Wikipedia-Artikel.
Das Gedicht liegt uns als Schreibmaschinen-Text vor. Im Internet konnten wir das Gedicht noch nicht ausfindig machen, sodass die Verfasserin es wohl nur für sich und ggf. ihr Umfeld geschrieben hat, in einer Zeit in der sich der 2. Weltkrieg immer mehr zugespitzt hat. Datiert ist auf den 31. Juli 1944.
Tagebucheintrag vom 20. Juli 1978. Ein ehemaliger deutscher Soldat schreibt im Alter von 75 Jahren einen ausführlichen Tagebucheintrag zum Thema "20. Juli 1944". Darin schildert er sehr ausführlich, wie er und sein militärisches und geistliches Umfeld damals über das Attentat dachten. Heute sind einige dieser Gedanken kaum nachzuvollziehen. Da sie aber - trotz der nachträglichen Niederschrift - authentisch zu sein scheinen, sie von daher einen authentischen Einblick in die Gedankenwelt von einem Teil der damaligen Bevölkerung geben, möchten wir die Erinnerung zu großen Teilen hier veröffentlichen.
Brief vom 24. Juli 1944 aus Mühlhausen im Elsaß. Eine Mutter schreibt ihrem Sohn an die Front einen Brief. Da er zu dieser Zeit vermisst war und auch vermisst blieb, kam der Brief niemals beim Empfänger an.
Ein Soldat schreibt seinen Brüdern einen Brief am 12. Juli 1944 aus Brüssel. Die Abschrift des Briefes wurde uns freundlicherweise von einem mit uns befreundeten privaten Sammler zur Verfügung gestellt.
Ein deutscher Soldat schreibt am 9. April 1944 seiner Frau einen Brief aus Cholm in Russland. Bezeichnend ist bei diesem Brief der Kontrast der damaligen brutalen Realität in Russland und der Sehnsucht nach der Heimat und der Familie. Der Vergleich, den der Soldat am Ende des Textausschnittes wählte, wirkt gerade aus heutiger Sicht außerordentlich schockierend. Die Stadt Cholm war in dieser Zeit von der russischen Armee belagert. Zahlreiche Partisanen waren auf die deutschen Soldaten angesetzt.
Brief vom 14. Januar 1945 aus Gehren in Thüringen nach Hesedorf bei Bremervörde. Ein Mann schreibt seiner Frau. Zu Beginn des Textes geht er auf den jüngsten Schneefall ein.
Brief vom 22. Juni 1944 aus Mürwik in Flensburg. Ein Mann besucht die Marinekriegsschule in Mürwik. In einem Brief an eine Freundin erzählt er vom dortigen Alltag. Über weite Teile des Briefes berichtet er von Theateraufführungen. Bevor er zum Schluß noch einmal auf die Angriffe der "Tommys" und Amerikaner und den dadurch entfallenen Vormittagsunterricht ("und man freut sich doch noch wie eins als Pennäler, wenn es mal so kommt") zu sprechen kommt, erzählt er, dass er bald den Film "Die Feuerzangenbowle" sehen wird.