Ein politisch höchst brisanter Brief vom 1. Januar 1868 vom preußischen General der Kavallerie Gustav Waldemar von Rauch an den Frankfurter Bankier Georg Friedrich Metzler. Bei dem erwähnten Dr. Mumm handelt es sich um Daniel Heinrich Mumm von Schwarzenstein, der im Jahr 1868 neuer Bürgermeister der Stadt Frankfurt am Main wurde. General von Rauch bittet den Brief als "confidentiel" (Geheim) zu betrachten.
Ein deutscher Auswanderer schreibt in Missouri am 21. Juli 1861 einen Brief an seinen Sohn nach Deutschland und schildert darin seine Erlebnisse in den ersten Phasen des Amerikanischen Bürgerkrieges. Mit dem englischen Wort "Insulten" (Insult) ist "Beleidigen" gemeint.
Die Abschrift und eine digitale Kopie des Tagebuchs von Peter Wilhelm Molitor wurde uns freundlicherweise von seiner Familie zur Verfügung gestellt. Die originalen Dokumente befinden sich noch immer im familiären Besitz. Wir wurden beauftragt uns um die weitere Online-Auswertung der Inhalte zu kümmern. Bis November 2013 waren die Tagebuchinhalte auf einer eigens dafür eingerichteten Webseite zu finden, die der Urenkel von Peter Wilhelm Molitor erstellt hat. Im Laufe der Jahrzehnte gab es verschiedene Abschriften dieses Tagebuchs. Das originale Tagebuch ist noch erhalten, jedoch findet man in der ersten Abschrift davon einige Passagen, die im Originalen nicht mehr zu finden sind. Die Personen, die die Abschriften angefertigt haben, veränderten an manchen Stellen den Wortlaut. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Versionen von diesem Tagebuch. Beim folgenden Text handelt es sich um die letzte Fassung, die der Urenkel von Peter Wilhelm Molitor zusammengestellt hat. Er war bemüht mit diesem Text dem originalen Tagebuch und somit dem Wortlaut des Autoren nahe zu kommen. Die vorherigen Fassungen und Photographien der Handschriften liegen uns vor.
Ein Soldat schreibt für seine Schwester ein Tagebuch. über seine Erlebnisse im Bruderkrieg 1866. Eine komplette Fassung des Tagebuchs finden Sie ebenfalls in unserem Archiv.
Ein Gedichtbuch eines Bauern aus der Gegend von Ost-Westfalen beinhaltet zahlreiche für die damalige Zeit und für einen Mann aus dem Bauernstand außergewöhnliche selbst geschriebene Gedichte. Viele damals neu aufkommende Strömungen werden in diesem Buch kritisch hinterfragt. Der Autor steht gerade dem technischen Fortschritt, dem Atheismus, der Demokratie und dem Freiheitsstreben der Bevölkerung misstrauisch gegenüber. Die Texte sind sehr lang und haben eine manchmal schwer verständliche Rechtschreibung. Eine gekürzte Zusammenfassung eines sehr zeitlosen Gedichtes möchten wir Ihnen hier präsentieren.
Ein Soldat aus adeligen Kreisen schreibt seiner Geliebten einen Brief. Ob er dieses Ereignis genau so erlebt hat oder ob er für das Fräulein etwas übertrieben hat, können wir an dieser Stelle natürlich nicht mehr sicher nachvollziehen. Das Dokument ermöglicht aber einen Einblick in den Kriegsalltag und in die Sehnsüchte eines Soldaten in jenen Tagen.
Ein deutscher Soldat, der in Ohio wohnt, schildert seinem Bruder, der ebenfalls in Amerika wohnt, in einem Brief seine Kriegserlebnisse. Entweder war die Bildung/Kenntnis der Rechtschreibung dem Soldaten fremd und/oder (was normal ist für deutsche Auswanderer in Amerika in dieser Zeit) hat er aufgrund des englischen Einflusses schon vieles seiner Muttersprache verlernt. Der englische Einfluss ist in diesem Text sehr gut zu erkennen.
Ein Mann schreibt am 21. September 1869 seinem Bruder einen Brief und verfasst darin einen Augenzeugenbericht vom Brand der Semperoper, dem damaligen Hoftheater, in Dresden. Der gesamte Text liegt in Briefform in unserem Archiv.