Ein junger Mann schreibt im Jahr 1945 Tagebuch. Er ist NS-Kritisch, beobachtet den Geschichtsverlauf und reflektiert die damalige Zeit sehr genau und beweist große Weitsicht. Das beweisen auch folgende Zeilen vom 4. Mai 1945 als er eine Überlegung aus seinem Umfeld niederschreibt, dass die kommende Ost-West-Konkurrenz für Deutschland bzw. seiner Heimatstadt Hamburg auch Vorteile bringen kann.
Eine junge Frau schreibt ihre Eindrücke der amerikanischen Besatzung Eisenachs im Mai 1945 in ihr Tagebuch. Am Ende des Eintrages folgen einige rassistische Zeilen, die wir an dieser Stelle nicht veröffentlichen möchten.
Während des Zusammenbruchs des 3. Reichs Anfang Mai 1945 schreiben Bewohner eines norddeutschen Forsthauses Führerbekenntnise in ein Gästebuch. Am 5. Mai 1945 folgt ein Eintrag einer Frau in Form eines Gedichtes.
Eine Frau schreibt am 13. Oktober 1945 im Flüchtlingslager Oksbøl (im "Pferdestall VIII E") einen Brief an ihren Mann und berichtet darin vom Tod der geliebten Tochter. Diesen Brieftext hat sie ihren Mann mehrfach in fast identischer Form geschrieben, da sie nicht wusste, ob der Brief bei ihm ankommen wird.
Ein Danziger schreibt im Jahr 1947 seine Lebenserinnerungen nieder und schildert seine damals noch recht frischen Erinnerungen aus den letzten Kriegswochen in Danzig.
Eine junge Frau, Mutter von vier Kindern, entschließt sich während des "Russeneinfalls" sich nicht auf die Flucht zu begeben, sondern in ihrer Heimat zu bleiben. Die Folge davon ist ein zweijähriges Martyrium mit unzähligen Erniedrigungen und den täglichen Kampf ums Überleben. Hoffnung keimt auf, als sie eine Postkarte von ihrem Mann erhält, der den Krieg als Soldat überlebt hat und der sich inzwischen im "Reichsgebiet" aufhält.
Brief vom 3. März 1945 aus Dresden. Ein Leutnant schreibt einen Brief und beschreibt darin die Situation in Dresden. Der Brief wurde aufgrund eines Fliegerangriffes kurz unterbrochen und wurde dann mit folgenden Zeilen fortgesetzt.
Brief vom 14. Januar 1945 aus Gehren in Thüringen nach Hesedorf bei Bremervörde. Ein Mann schreibt seiner Frau. Zu Beginn des Textes geht er auf den jüngsten Schneefall ein.
Brief vom 28. Januar 1945 aus Italien. Ein deutscher Soldat, der in Italien stationiert ist, schreibt seiner Frau in den Norden des Reiches. Der Text wurde auf Schreibmaschine getippt.
Der "Opferring Elsaß" hat Ende des Krieges ein Flugblatt verteilt, welches die Elsässer dazu bewegen sollte, sich im Krieg gegen den Bolschewismus zu beteiligen. Wir vermuten, dass das Flugblatt aus dem Jahr 1945 stammt.