Anna von Kühlmann schreibt am 13. September 1914 in Tutzing einen Brief an ihre Schwiegertochter. Darin beschreibt sie die Stimmung zu Beginn des Krieges. Ihr im Brief "Dick" genannte Sohn Richard von Kühlmann war einer der wichtigsten deutschen Diplomaten im 1. Weltkrieg.
Der impressionistische Maler Robert Sterl (1867-1932) reist im Mai 1910 durch Russland und berichtet Baronin von Stumm in einem Brief von Land und Leute.
In einem historischen Notizheft haben wir das hier vorliegende Gedicht entdeckt. Das ist der einzige Text in diesem Heft. Autor und Jahresangabe sind nicht vorhanden. Wir vermuten, dass das Gedicht wohl aus den 1910er Jahren stammt. Gefunden haben wir die Handschrift in einem Nachlasskarton aus Norddeutschland.
Eintrag in ein Poesiealbum vom 19. Juni 1917. Die Verfasserin hat unter das vermutlich selbst verfasste Gedicht geschrieben: "Gewidmet, in ihrem großen Schmerze um den Verlust ihres lieben Bräutigams, von Deiner Schwägerin...".
Verfasst am 3. September 1917 von Hans Diefenbach (1884-1917), er war Militärarzt und enger Vertrauer von Rosa Luxemburg. Er ist am 25. Oktober 1917 an der Front gefallen. In unserem Archiv befindet sich einige Dokumente und Fotos aus dem Nachlass von Hans Kautsky mit Bezug auf Hans Diefenbach. Dieses Gedicht konnten wir nicht nachweisen, vermutlich wurde es noch nie veröffentlicht.
Am 15. Juli 1916 sichtet ein höherraninger deutscher Soldat, der im Rahmen des 1. Weltkrieges in der Türkei eingesetzt ist, über Konstantinopel (heute Istanbul) einen Zeppelin und hinterlässt eine Notiz in seinem Tagebuch. Ob es sich dabei tatsächlich um den ersten Zeppelin über Konstantinopel überhaupt handelte oder ob es lediglich die erste Sichtung des Mannes mit seinen Kameraden ist, können wir leider nicht sicher sagen. Wenn jemand mehr zu dem Thema sagen kann, freuen wir uns über Hinweise!
Ein Fräulein aus Kiel-Gaarden schreibt ihrer Freundin nach Berlin einen Brief und beklagt sich darin über die Hitze. Den originalen Brief werden wir voraussichtlich nicht dauerhaft in unserem Archiv haben.
Ein Mann hat seiner Frau zum 30. Verlobungstag ein Gedichtband mit seinen persönlichen Gedichten an sie drucken lassen. Zu Weihnachten 1915 dichtete er folgende Zeilen.
Ein junges Mädchen aus Kiel schreibt in ihr Tagebuch. Woher die Bezeichnung "T. und S. Kat" kommt, wissen wir leider nicht. Wenn jemand dazu etwas weiss, kann die Person sich gerne an uns wenden!
Veröffentlicht in der Wiener Reichspost am 5. August 1914. Von F. A. Boesner, Ingenieur in Aachen, auf 10.000 Flugblättern gedruckt. Druck von der Firma Oastermann & Co. in Aachen. Zwar ist dieser Text, wie eben beschrieben, schon veröffentlicht worden. Da er aber im Internet nur schwer zu finden ist (versteckt in PDF-Dateien usw.), haben wir uns dazu entschlossen, ihn hier noch einmal einzustellen.
Eine junger Student aus Marburg hat von der Unterzeichnung des Versailler Diktats erfahren und schildert am 15. Mai 1919 in seinem Tagebuch seine Gedankengänge. Der Text ist sehr pathetisch geschrieben, zeigt aber dadurch sehr gut, wie die Menschen damals in Anbetracht dieses historischen Einschnittes oftmals gedacht haben.