"Es war eine fruchtbare Sonnengluth, der Schweiß rann uns förmlich vom ganzen Körper herunter!"
Ein Soldat schreibt in seinen Erinnerungen über den 5. August 1870.
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Zitat...denn obgleich uns in allen Dörfern Wasser angeboten worden war, durften wir doch nicht trinken und erwischte ja einer einmal einen Krug, so wurde er ihm von zehn Andern vom Munde weggerissen...
"In allen Dörfern, durch welche wir kamen, brachten uns die Leute Wein und Wasser von allen Seiten getragen, allein die Offiziere wiesen sie meistens ab, was in einer hinsicht ganz gut war, denn sonst würden Viele den siebenstündigen Marsch wohl nicht abgehalten haben. Manche wurden auch schlapp, blieben zurück und kamen erst beim Rendez-vous wieder nach. Der Marsch mochte wohl auch nicht so stramm gegangen sein, als er gewünscht wurde und deswegen hielt der Major [...] beim Rendez-vous eine tüchtige Standrede, in welcher er sich soweit vergaß, uns "Schweinehunde" zu nennen. Für diejenigen freilich, auf die es Bezug hatte, war dieses Wort auch nicht zu scharf. [...] Nach vielen Hin- und Hermarschiren in der Dunkelheit kamen wir auf den uns angewiesenen Platz, setzten die Gewehre zusammen und zogen die Mäntel an. Alle hatten furchtbaren Durst, denn obgleich uns in allen Dörfern Wasser angeboten worden war, durften wir doch nicht trinken und erwischte ja einer einmal einen Krug, so wurde er ihm von zehn Andern vom Munde weggerissen, ehe er vielleicht nur einen Schluck gethan hatte."
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Gedicht: Weihnachten vor Paris
Diesen Text haben wir in einer handschriftlichen Sammlung mit Gedichten gefunden. Die Handschrift stammt vermutlich aus den 1880er Jahren und wurde von einer Frau bzw. einem Fräulein geführt. Ob sie das Gedicht aus privatem Kreise hat oder es damals aus einem Buch oder einer Zeitschrift abgeschrieben hat, können wir leider nicht nachvollziehen.
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