"Gott verzeihe mir, daß ich diesen Bruder töten mußte"

"Ich steige vorsichtig abwärts, das Gewehr entsichert, und bevor ich zur Stöcklgruppe stosse, und schon den letzten Schützen mit Munitionskästen sehe; stocke ich im Tritt. Zwischen der Gruppe, die schon im, mit Gebüschen verstreut bewachsenen Gelände verschwinden, und mir liegt stiel im Gebüsch ein Russe - neben ihm das M. G.


Kaum halte ich das Gewehr, das ich langsam in Anschlag bringe, und schnell nach allen seiten, neben den Russen Blicke zu werfen als der Russe den Kopf wendet und sich mit der Maschiene nach mir in sitzende Stellung wirft. Da er das M. G. zur Hand hat muß ich schießen und auf halben Weg erreicht ihn der erste Schuß.

Er stockt und da ich denke ich habe schlecht getroffen hebe ich nochmals das Gewehr; er schreit, wirft die Hände hoch, aber ich will ein Ende - ich weiß der Schuss hat getroffen, da er ganz betäubt scheint. Ich lade blitzschnell durch und gebe schnell vier Schüsse auf seinen Kopf ab, von denen wohl jeder tötlich war. Es war eine schreckliche Situation - er oder ich es gab keinen Ausweg. Gott verzeihe mir, daß ich diesen Bruder töten mußte; - ich bin nicht schuld daran."