Gedicht: Der Bauer

  • Diskussion zum Artikel Gedicht: Der Bauer:

    Zitat

    Verfasst im September 1938.


    Ich finde dieses Gedicht sehr schön.


    Der Bauer wird gewürdigt: seine Notwendigkeit, sein Fleiß, und dass wir ihn brauchen quasi solange es die Menschheit gibt.

    Leider werden sie heutzutage zu wenig gewürdigt. Ihren Fleiß- dass sie Wochenende und Feiertage arbeiten, manch einer ab 3 oder 4 Uhr bereits arbeitet (übelriechende Ställe misten, Tiere füttern), teils bis Abends 23 Uhr noch gearbeitet wird wenn die Kuh kalbt, oder ein Tier krank ist, oder das Feld noch vor dem Regen gemäht werden muss. Auch an glühend heißen Sommer-Sonntagen an denen andere im Schwimmbad sind wird dann gemäht. Und wieviele sich inzwischen um Tierwohl und sogar Bio bemühen!

    Schade dass viele Leute mit Neid auf deren Häuser schauen, die sie wohl verdient haben! Wer möchte schon mit ihnen tauschen? Wer tauschen möchte kann sich bewerben- sie suchen immer Leute zur Hilfe. Allerdings von schwerer körperlicher Arbeit, Gülle ausfahren, den Arbeitszeiten her und vom Schmutz und Geruch und Blut und großen Tieren sollte man nicht zurückschrecken.


    Wer möchte statt der Ware vom Bauernhof -zu den man hinfahren kann und sich von Qualität und vom Tierwohl selber überzeugen kann-denn lieber Ware von der Industrie- Massentierhaltung und Einlass für Privatpersonen kaum möglich- tauschen?


    Ich hoffe dass es den Bauern weiterhin gibt, und er wieder mehr geachtet wird.

    Einige Gedanken/Fakten (bitte selbst nachprüfen) dazu:

    https://debeste.de/upload/a95a…7c0b40e69123704af2150.jpg

    https://debeste.de/upload/abb4…6e3021d330e5c45f08691.jpg

    https://www.agrarheute.com/tie…ernhoefe-enteignen-600897

    https://debeste.de/upload/1792…f4ad30380486cc1e54573.jpg

    Wie hält man die Zeit an: Küssen.

    Wie reist man in der Zeit: Lesen.

    Wie entkommt man der Zeit: Musik.

    Wie fühlt man die Zeit: Schreiben.

    Wie lässt man die Zeit frei: Atmen.

    :)

  • Gedichtebibliothek: Bauern, Gedichte / Bauerngedichte

    Aphorismen: 8 Gedichte über Bauer.


    Ich möchte hier noch auf einen sehr guten Film hinweisen, der das Leben der Bauern zeigt- und wie wichtig sie natürlich auch in Kriegszeiten waren/sind, und wie sie sich trotz der schwierigen Umstände in den 40ern "durchkämpften": "Herbstmilch"

    Wie hält man die Zeit an: Küssen.

    Wie reist man in der Zeit: Lesen.

    Wie entkommt man der Zeit: Musik.

    Wie fühlt man die Zeit: Schreiben.

    Wie lässt man die Zeit frei: Atmen.

    :)

  • Ja das Gedicht ist sehr schön. Bauern sind ja die Grundlage für alles - wurden aber mehr und mehr von Massenproduktionsstätten abgelöst, was für viele Nachteile gesorgt hat (Qualität, Tierleid - dafür isses günstig). Das Gedicht ist in den 1930ern entstanden und man merkt den Einfluss dieser Zeit und der damaligen Ideologie. Es hieß ja damals, dass der "Bauer geadelt" wurde durch die NS-Ideologie. Dabei haben Landwirte diese Ehre eigentlich immer verdient, soweit sie rechtschaffend sind, schade, dass diese würdigung in erster Linie im Sozialismus stattgefunden hat.

  • ...schade, dass diese würdigung in erster Linie im Sozialismus stattgefunden hat.

    Weiß ich nicht, ob für Bauern Sozialismus/Kapitalismus/Demokratie... welche Regierungsform auch immer- die beste war/wäre. Kommt ja auch auf die Ausführung an- die Meinungen scheinen auch hier auseinanderzugehen.

    Habe in dieser Richtung einige interessante Artikel gefunden. Der Inhalt entspricht nicht unbedingt meiner Meinung- ich müsste mich hierfür ausführlicher mit dem komplexen Thema "Sozialismus", "Bauern" beschäftigen- aber sie sind sehr interessant:

    Der Agrarwissenschaftler Onno Poppinga über die Irrtümer von Marxisten, Wirtschaftsforschern und Bauernvertretern

    Bauern werden laut

    Die Idee vom «richtigen» Sozialismus

    Bauern sind ja die Grundlage für alles - wurden aber mehr und mehr von Massenproduktionsstätten abgelöst, was für viele Nachteile gesorgt hat (Qualität, Tierleid - dafür isses günstig).

    Oh ja. Aber zur Zeit wird trotzdem alles teurer. Irgendeinen Grund findet man immer die Preise zu erhöhen (Corona/Krieg/Rohstoffmangel/Gasmangel/angebl. bessere Qualität), die Steuern in dieser Höhe beizubehalten oder zu erhöhen.

    Wie hält man die Zeit an: Küssen.

    Wie reist man in der Zeit: Lesen.

    Wie entkommt man der Zeit: Musik.

    Wie fühlt man die Zeit: Schreiben.

    Wie lässt man die Zeit frei: Atmen.

    :)

  • Ich finde auch interessant, dass in den alten Handschriften zu Kriegsbegginnn 1914 (also viele Kriese begeistert waren vom Kriegsausbruch) besonders im Bauernstand Inhalte zu finden sind, die zeigen, dass die Bauern nicht begeistert waren vom Krieg. Die haben natürlich in erster Linie auf ihren Hof geschaut und es fehlten dann wichtige helfende Hände auf dem Hof und auf dem Feld, wenn die Söhne in den Krieg ziehen müssen.