Tagebuch aus dem 30jährigen Krieg von Peter Hagendorf

  • Wie ich mit Theodor Schmidt zusammen hier analysiert habe, wird es immer schwerer, private Handschriften zu finden, umso weiter man in die Zeit zurück geht. Währned man aus dem 19. Jahrhundert noch recht viel findet, wirds im 18. Jahrhundert schon knapp. Aus den 17. Jahrhundert findet man extrem selten etwas.


    Umso bemerkenswerter ist das Tagebuch von Peter Hagendorf, ein Soldat aus dem 30jährigen Krieg, der seine Erlebnisse aus dem Krieg nieder geschrieben hat. Leider befindet sich das Tagebuch nicht in meinem Archiv ;-) Das Tagebuch liegt in der Staatsbibliothek zu Berlin, eine Seite daraus schaut so aus:




    Es gilt als einziges Dokument, das erhalten ist und das Söldnerleben des 30jährigen Krieges dokumentiert. Hier eine ausführliche Wikipedia-Seite dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hagendorf


    Es wurde auch als Buch heraus gegeben: https://www.amazon.de/exec/obi…9971993X/deutschfilmed-21 [Anzeige]


    Es gab mal einen Podcast zum Thema, den ich nicht mehr finde. Hier dafür einen visuellen Beitrag dazu von Terra X:


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    NoraP

    Wie ich bei Wikipedia gesehen habe, wird sogar Pforzheim im Tagebuch erwähnt :)

  • Spannend!


    Dass man nicht so viele Handschriften aus den Jahrhunderten vor dem 19. findet, ist ja auch irgendwie logisch, weil aschlichtweg nur ein Bruchteil der Menschen schreiben konnte. Und die die es konnten, waren in irgendeiner Weise Gelehrte, die nicht unbedingt am einfachen Leben von Bauern, Handwerkern und Leibeigenen interessiert waren.