Diesen Text haben wir in einer handschriftlichen Sammlung mit Gedichten gefunden. Die Handschrift stammt vermutlich aus den 1880er Jahren und wurde von einer Frau bzw. einem Fräulein geführt. Ob sie das Gedicht aus privatem Kreise hat oder es damals aus einem Buch oder einer Zeitschrift abgeschrieben hat, können wir leider nicht nachvollziehen.
In den meisten Feldpostbriefen und Kriegstagebüchern zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 ist wenig über das Weihnachtsfest zu finden (zu sehr war der Kriegsalltag vorherrschend). In den Erinnerungen eines Soldaten zum 23. Dezember 1870 finden wir einige Zeilen zum Weihnachtsfeste.
Wunschzettel eines Jungen aus Norddeutschland aus den 1930er Jahren. In den 1930er Jahren war Blechspielzeug äußerst beliebt bei den Kindern. Aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Situation gab es zu dieser Zeit verstärkt Kriegfahrzeuge zu kaufen, aber auch beispielsweise das Fahrzeug von Adolf Hitler mit Figuren von ihm und seiner Gefolgschaft. Wir vermuten, dass es sich hierbei um ein solchen Spielzeugwunsch handelt.
Brief vom 20. Dezember 1870 aus München. Dieses Schriftstück ist ein gutes Beispiel dafür, wie die damals aktuelle Lage des Krieges in der Heimat wahrgenommen wurde und welch teils sehr gehässige Stimmung unter einzelnen hitzigen jungen Deutschen vorherrschte.
Feldpostbrief vom 18. Dezember 1870. Ernst von Redern schreibt an seine Frau und ist schon fast verzweifelt, weil er schon länger keine Nachricht mehr von ihr erhalten hat.
Feldpostbrief vom 15. Dezember 1870. "Dauern" für "bedauern" wird heute in der deutschen Sprache kaum noch verwendet. Das Wort war im 19. Jahrhundert noch gebräuchlich und ist auch in den Grimms Märchen zu finden.
Erinnerungen eines Soldaten zum 13. Dezember 1870. Nach einer offensichtlichen Brandstiftung sind die Soldaten bemüht, ihr in Brand geratenes Quartier zu retten.