Brief vom 20. Februar 1881

"Ich bin Ihnen so unendlich dankbar, daß Sie mir meinen Wunsch erfüllten und mir von Ihrer geliebten Schwester letzten Lebenstagen erzählten, weiß ich ja wie schwer solche Erinnerungen für Sie sein müssen. und das Bild! Ich muß es immer und immer wieder ansehen und kann mich nicht satt daran sehn, es ist so trefflich, so ähnlich! Welch ein Glück, daß Marie noch zum Photographen ging, jetzt haben Sie doch ein getreues Bild aus ihrer letzten Lebenszeit, wie sehr bedauert man sonst, wenn dieß nicht der Fall und man nach früheren Bildern ein neues machen muß. Auch dafür meinen wärmsten Dank, ich werde das liebe Bild über mein Bett hängen und wie das Bild der Freundin in meinem Herzen fortleben wird, so wird dieß äußere Zeichen noch dazu beizutragen, auch die äußere Erscheinung Mariechens mir jederzeit lebhaft vor Augen zu führen."