Deutscher Auswanderer über die Sklaverei in den U.S.A. im Jahr 1860

Zitat

...als ich die ersten Schwarzen verkaufen sah auf öffentlichem Markt schauert es mich im Innersten meiner Seele; doch seither habe ich mich daran gewöhnt, werde nun mehr selbst von einem Sklaven bedient, der mein Pferd füttert, putzt und in Ordnung hält...

[...]Doch das ist sicher, der ärmste Mann hier lebt besser als draußen der reichste Bauer und ist dabei frei. Ja frei, frei im ächten Sinne des Wortes. Dieses Land hat die freiesten Institutionen der Welt und hier gibt es nur Bürger, keine Unterthanen. Das einzige, was ich hasse ist, daß noch viele Staaten Sklavenstaaten sind, selbst Missouri meine gegenwärtige Heimath ist Sklavenstaat ud als ich die ersten Schwarzen verkaufen sah auf öffentlichem Markt schauert es mich im Innersten meiner Seele; doch seither habe ich mich daran gewöhnt, werde nun mehr selbst von einem Sklaven bedient, der mein Pferd füttert, putzt und in Ordnung hält. Es gehört hier zum guten Tone sich ein Reitpferd zu halten, außerdem habe ich es nothwendig, denn ich habe auf entlegenen Farmen Unterricht zu geben und die Wege sind zu weilen sehr schlecht. Es wird jedoch gehofft, daß Missouri mit der Zeit ein Freistaat wird, und dann ist es einer der besten Staaten Nordamerikas.[...]