"Es herrschte solcher Wassermangel, daß nicht einmal abgekocht werden konnte..."

  • Wassermangel scheint ja ein allgegenwärtige Problem gewesen zu sein. Gut, bei quälender Hitze in Uniform und mit Tornister und schwerem Gewehr den ganzen Tag zu marschieren dürfte schon sehr anstrengend gewesen sein und auf den Durst geschlagen haben. Zumal man ja logischer Weise nicht in jedem Ort Halt machte

  • Das ist ja auch ein Grund, wieso Kriege bevorzugt ab Herbst begonnen werden, um dieses Problem zu lösen. Natürlich auch immer in der Hoffnung, bis Weihnachten fertig zu sein, da der Winter (besonders im Osten) weitere neue Unannehmlichkeiten zur Folge hat.


    Das mit der Hitze, den Strapazen und dem Wassermangel lese ich immer wieder in den Texten der Soldaten von 1870. Zumal die Region ab dem Elsass sehr ländlich war und man den Anwohnern (vergiftete Brunnen usw.) nicht immer trauen konnte. Wenn die Soldaten in die Städte kamen und dort einquartiert wurden, haben sie immer extrem erleichter und positiv davon berichtet. Zumal man dort auch offiziell sich mal was kaufen konnte. Auf dem Land ging das auch bei den Bewohnern, aber die hatten selbst meist nicht sonderlich viel, da wurde sowieso das Nötigste schon requiriert.